Als Baupause etwas Kleinkram zwischendurch: In New York tauchen an vielen Orten Stapel von Büchern auf. Wer legte sie dort hin? Und kann man sich einfach ein Buch davon wegnehmen? Ja, man kann! Hier der Artikel dazu in der Huffpost (in engl.) , dort wird die Story dazu erzählt, und hier die Seite des Künstlers.
INSTEAD OF SHARING ANOTHER SELFIE, I SHARED ALL MY BOOKS WITH THE WORLD.
Stattdessen kann man auch eine Bibliothek ganz im Kleinen bauen, inkl. der kleinen Bücher. Faszinierend! Hier zu sehen auf den Seiten von Herrn Leipold. Unbedingt die Bilder anschauen. Das ist der Hammer!
Die kleine freie Gutsbibliothek ist zwar noch nicht eröffnet, aber der erste Lesegast ist bereits da. Er wurde vom Nachbarn Jörg herübergebracht und hat sich einfach auf die Baustelle gesetzt, wartet auf die Bücher. Inzwischen geht der Bau weiter. Der Bibliotheksraum ist inkl. der Tür vollendet, jetzt fehlen nur noch die Ständer, auf denen die Bibliothek an der Gutsstraße stehen soll.
Neben der Dekoration, die ich hier bereits vorgestellt habe, fielen mir die Schablonen ein, die wir zur Wanddekoration hatten. Mit denen läßt sich doch auch eine kleine freie Gutsbibliothek verschönern, oder? Und tatsächlich, es ist noch nicht ganz fertig, aber sieht doch ein bißchen wie Bauernmalerei aus. (Bild ganz unten)
Ostern 016, die Eröffnung rückt immer näher: Zwar regnet es draußen, aber die Arbeiten an der kleinen Gutsbibliothek gehen weiter. Zur Unterstützung ist der Osterhase persönlich gekommen. Und es ist wirklich eine Menge geschehen.
Die kleine freie Gutsbibliothek ist vor das Haus gewandert. Neben den Malerarbeiten bin ich dazu gekommen, die Tür zu bauen. Vom Gewächshaus ist noch eine Plastescheibe übrig, die genau in den Türrahmen paßt. Das Problem ist also auch gelöst. Ständer, Scharniere, Metallhalter für die Ständer, alles wurde im Wochenendhaus gefunden oder gekauft.
Jetzt fehlt nur noch ein guter Platz für die kleine freie Gutsbibliothek. Ein kleiner roter Flieger segelt bereits durch den Garten und über das Gut, um einen Platz zu finden. Schön wäre sicher ein Platz direkt an der Gutsstraße, aber da müssen wir Jens, unseren Nachbarn fragen.
Während es draußen regnet und es langsam dunkler wurde, konnte ich mich um den weiteren Bestandsaufbau kümmern. Kerzen wurden angemacht und ein Stapel Bücher für den Bestand der kleinen Bibliothek vorbereitet. Aber seht selbst:
Krimis sind dabei, Sachbücher, und selbst Klassiker, die mehrmals vorhanden oder nicht mehr gelesen werden. Das war aber nicht alles, was diese Karwoche noch geschehen ist. Die amerikanischen Freunde der kleinen Bibliotheken haben viel Freude daran ihre Bibliotheken zu schmücken und zu verschönern und so habe ich auch einiges gekauft, was zu einer kleinen Dekorationsaktion führen wird. Über Geschmack läßt sich streiten, aber ich fand es passend. Jetzt denke ich sogar über eine Lichterkette nach. Ich stehe zu meinen Kitschgefühlen.
Apropos Kitsch, die kleine freie Gutsbibliothek ist jetzt bei Twitter. Damit reicht es aber mit unsozialen Medien, F-buch, never ! Frohe Ostern!
Die Arbeiten an der kleinen freien Gutsbibliothek gehen weiter. Nachdem das Dach gedeckt war, machte ich mich an die bereits angekündigten Malerarbeiten. Inzwischen finde ich den blauen Anstrich so schön, dass ich es dabei belassen werde. Jetzt gibt es nur noch drei Sachen, die bis zur Eröffnung der kleinen Bibliothek zu erledigen sind. 1) Bibliothekstür bauen (Eisenwaren dazu fand ich im Familienwochenendhaus in ausreichender Menge, 2) Anstrich vollenden und mit Bootslack versiegeln, 3) die Aufstellung planen (bin ich noch etwas unsicher, welche Möglichkeit ich wähle) und ausführen. Ach ja, und der Bestandsaufbau nicht vergessen. Aber danach kann es zur Eröffnung kommen. Ich freue mich schon sehr.
Natürlich wird weiter an der Bibliothek gebaut, inzwischen ist das Dach (4. Bautag) fertig. Die Fertigstellung rückt immer näher. Heute soll aber etwas anderes Thema sein:
Wie ich bereits angedeutet habe, wird es Zeit für den Bestandsaufbau. Da ich im Moment ein Regal zu Hause ausräume, fallen mir auch eine Menge Bücher in die Hände, die ich wahrscheinlich nicht mehr (nicht noch einmal) lesen werde, aber die ich trotzdem für lesenswert halte und die einen Platz in der kleinen freien Gutsbibliothek finden sollen und danach in Welt aufbrechen können. Tatjana Kruses Krimi mit dem witzigen Titel „Sticken, stricken, strangulieren“ macht den Anfang. Andere schöne Bücher werden folgen. Wie ich andeutete, soll auch ein attraktives Leseangebot in die kleine Bibliothek kommen. Ich hoffe, das läßt sich verwirklichen. Und natürlich soll das Angebot auch nicht durch meine Bücher erfolgen. Es heißt ja, Nimm bitte ein Buch, bring bitte ein Buch…
Darüber freue ich mich sehr: Die kleine freie Gutsbibliothek hat ihren eigenen Stempel, einen kleinen runden Bibliotheksstempel. Das soll, anders wie bei einer „normalen Bibliothek“, nicht das Eigentum besiegeln (vielmehr abstempeln), sondern zeigen: Dieses Buch war einmal Teil der kleinen freien Gutsbibliothek. Vielleicht kommt das Buch danach noch weiter herum und wird viel gelesen. Vielleicht verschmachtet es auch irgendwo in einem Regal in einem Privathaushalt. Wir werden sehen. Vielleicht ergeben sich noch mehr Geschichten, in denen der kleine runde Bibliothekstempel noch eine Rolle spielt.
Der dritte Bautag
Der Bibliotheksbau ist inzwischen weiter fortgeschritten: Ich habe eine passende (massive) Leimholzplatte für die Rückwand gefunden. Die ersten Anstreicharbeiten, wie ihr sehen könnt, sind auch schon erfolgt: Die Stützen werden also rot, die Regalhölzer und Rückwände bleiben wahrscheinlich natur und die Vorderfront soll blau werden. Die Seitenwände? Wir werden sehen. Der Bibliotheksbau hat also Fortschritte gemacht, wir sind über das Richtfeststadium hinaus, aber es gibt noch einiges zu tun, bis wir zur Eröffnung schreiten können.
Was kommt hinein in die Gutsbibliothek?
Ach ja, der Bestandsaufbau. Daran habe ich noch gar nicht gedacht bzw. bin ich noch gar nicht dazu gekommen. Aber das kann ja ein Thema für das nächste Mal werden, oder?