Dekoration, Gutsbibliothek, Praktisches

Der erste Leser ist schon da...
Der erste Leser ist schon da…

Die kleine freie Gutsbibliothek ist zwar noch nicht eröffnet, aber der erste Lesegast ist bereits da. Er wurde vom Nachbarn Jörg herübergebracht und hat sich einfach auf die Baustelle gesetzt, wartet auf die Bücher. Inzwischen geht der Bau weiter. Der Bibliotheksraum ist inkl. der Tür vollendet, jetzt fehlen nur noch die Ständer, auf denen die Bibliothek an der Gutsstraße stehen soll.

Die fertige kleine Bibliothek
Die fertige kleine Bibliothek

Neben der Dekoration, die ich hier bereits vorgestellt habe, fielen mir die Schablonen ein, die wir zur Wanddekoration hatten. Mit denen läßt sich doch auch eine kleine freie Gutsbibliothek verschönern, oder? Und tatsächlich, es ist noch nicht ganz fertig, aber sieht doch ein bißchen wie Bauernmalerei aus. (Bild ganz unten)

Eure kleine freie Gutsbibliothek

fast wie Bauernmalerei, 0der?
fast wie Bauernmalerei, oder?
Bibliotheksbau, Gutsbibliothek, Praktisches

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5. Bautag: Malerarbeiten

Die Arbeiten an der kleinen freien Gutsbibliothek gehen weiter. Nachdem das Dach gedeckt war, machte ich mich an die bereits angekündigten Malerarbeiten. Inzwischen finde ich den blauen Anstrich so schön, dass ich es dabei belassen werde. Jetzt gibt es nur noch drei Sachen, die bis zur Eröffnung der kleinen Bibliothek zu erledigen sind. 1) Bibliothekstür bauen (Eisenwaren dazu fand ich im Familienwochenendhaus in ausreichender Menge, 2) Anstrich vollenden und mit Bootslack versiegeln, 3) die Aufstellung planen (bin ich noch etwas unsicher, welche Möglichkeit ich wähle) und ausführen. Ach ja, und der Bestandsaufbau nicht vergessen. Aber danach kann es zur Eröffnung kommen. Ich freue mich schon sehr.

Eure kleine freie Gutsbibliothek

Bibliotheksbau, Bibliotheksstempel, Gutsbibliothek, Praktisches

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Der kleine runde Bibliotheksstempel

Darüber freue ich mich sehr: Die kleine freie Gutsbibliothek hat ihren eigenen Stempel, einen kleinen runden Bibliotheksstempel. Das soll, anders wie bei einer „normalen Bibliothek“, nicht das Eigentum besiegeln (vielmehr abstempeln), sondern zeigen: Dieses Buch war einmal Teil der kleinen freien Gutsbibliothek. Vielleicht kommt das Buch danach noch weiter herum und wird viel gelesen. Vielleicht verschmachtet es auch irgendwo in einem Regal in einem Privathaushalt. Wir werden sehen. Vielleicht ergeben sich noch mehr Geschichten, in denen der kleine runde Bibliothebau3kstempel noch eine Rolle spielt.

Der dritte Bautag

Der Bibliotheksbau ist inzwischen weiter fortgeschritten: Ich habe eine passende (massive) Leimholzplatte für die Rückwand gefunden. Die ersten Anstreicharbeiten, wie ihr sehen könnt, sind auch schon erfolgt: Die Stützen werden also rot, die Regalhölzer und Rückwände bleiben wahrscheinlich natur und die Vorderfront soll blau werden. Die Seitenwände? Wir werden sehen. Der Bibliotheksbau hat also Fortschritte gemacht, wir sind über das Richtfeststadium hinaus, aber es gibt noch einiges zu tun, bis wir zur Eröffnung schreiten können.

Was kommt hinein in die Gutsbibliothek?

Ach ja, der Bestandsaufbau. Daran habe ich noch gar nicht gedacht bzw. bin ich noch gar nicht dazu gekommen. Aber das kann ja ein Thema für das nächste Mal werden, oder?

Eure kleine freie Gutsbibliothek

Bibliotheksbau, Gutsbibliothek, Praktisches

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Das Gerüst

Am Wochenende konnte es endlich mit den Bauarbeiten weitergehen: Zuerst entstand das Gerüst. Bald darauf waren beide Regalfächer für die Bücher, die in der kleinen Gutsbibliothek auf Leser warten sollen, fertiggestellt. Danach kam der Rahmen für das Dach. (zweites Bild) Fast alles so wie beim richtigen Hausbau. Man hätte glatt Richtfest feiern können! Ganz am Ende kam auch noch die Hälfte des Daches auf die „Dachbalken“ und die kleine Gutsbibliothek nahm langsam Form an (siehe Bild ganz unten). Ich freue mich schon auf den nächsten Bautag, der wohl erste Malerarbeiten beinhalten wird.

Eure kleine freie Gutsbibliothek

Die zwei Regalfächer
Die zwei Regalfächer
Die kleine Gutsbibliothek nimmt Form an
Die kleine Gutsbibliothek nimmt Form an
Bibliotheksbau, Gutsbibliothek, Praktisches

Der zweite Entwurf
Der zweite Entwurf

Nach den Buchbesprechungen im letzten Beitrag geht es heute wieder um die praktische Arbeit an unserer kleinen Gutsbibliothek. Links gibt es den zweiten Entwurf, der im Vergleich zum ersten Entwurf etwas verändert ist und sich an der Hamburger Bücherbutze orientiert. Das etwas vorgeschobene Dach macht bei regnerischen Wetter auf jeden Fall Sinn.

Und dann ging es diesen Samstag ans Werk, jedenfalls so

Die Baustelle: Der erste Bautag
Die Baustelle: Der erste Bautag

lange wie das Material reichte und bevor die Sportschau (Fußball) anfing. Wie ihr seht, wird es ein etwas größeres Puppenhaus. Platz für Bücher wird auf zwei Etagen sein. Das ergibt eine Buchstellfläche von etwas mehr als einem Regalmeter, um in bibliothekarischen Maßeinheiten zu sprechen. Mit so viel Platz habe ich am Anfang gar nicht gerechnet, ergab sich einfach aus dem Material, das herumlag. Gut, am Anfang können wir Bücher sogar frontal präsentieren. Darauf freue ich mich schon.

Eure kleine freie Gutsbibliothek

Gutsbibliothek, Praktisches

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Der erste Entwurf für die „kleine freie Gutsbibliothek“

Von der Idee geht es jetzt zur Ausführung: Zwei Standorte in unserem Gutsvorgarten habe ich mir auch ausgeguckt und schwanke so ein bißchen, welcher davon der bessere ist. Außerdem habe ich mich an meinen Skizzenblock gesetzt und einen ersten Entwurf gezeichnet. Wie in den Tipps für den eigenen Bau auf den Seiten der amerikanischen Erfinder der „Little free library“-Idee schreiben, sollen möglichst alte Materialien wiederverwendet und „grün“ verbaut werden. Mir juckt es schon in den Fingern, mit den Bauen zu beginnen. Mal sehen, was ich so an Baumaterial finde und was ich evt. neu kaufen muß.

Bis dahin noch etwas zur Geschichte der kleinen freien Bibliotheken. Diese „Puppenhaus-Bibliotheken“ sind ein relativ neues Phänomen und gehen auf den Amerikaner Todd Bol zurück, der die erste kleine Bibliothek 2009 als Andenken an seine Mutter, die Bücher liebte, aufstellte. Seitdem sind tausende weiterer kleiner Bibliotheken in den USA und in vielen anderen Ländern entstanden. Um sich aber „Little free library“ nennen zu dürfen, muss man sich bei der gemeinnützigen Firma von Todd Bol registrieren lassen. Darüber können wir  noch nachdenken. Hier darf natürlich nicht verschwiegen werden, dass es mit den „offenen Bücherschränken“ auch in Deutschland auch eigene Entwicklung gibt, hier ein Beispiel.  Die Bücherzellen habe ich bereits erwähnt.  Und es ist unglaublich, es werden sogar kleine Bibliotheken gestohlen, hier die traurige Geschichte... Die besonders traurig ist, weil die gestohlene Kleinbibliothek als Andenken an einen Verstorbenen errichtet wurde. Aber das ist nicht die ganze Geschichte …

Am Ende noch ein Beispiel, wie der Bau einer kleinen Bibliothek vonstatten gehen könnte, hier nachzuschauen … Jetzt sollte ich mich aber ans Werk machen.

Eure kleine freie Gutsbibliothek